Weinprobe, chillige Beats und gaaaanz viiieel Käse // Lange Nacht der Weine in Köln

Auf den Abend habe ich lange gewartet. Endlich die lange Nacht der Weine bei Jack in the Box in Köln. Das neue Konzept klang echt vielversprechend. Weil das mit dem Vorverkauf im Internet nicht funktioniert hat, sind wir extra früh da. Und sind tatsächlich die ersten die reindürfen. Also viel Zeit, um sich entspannt mit Ausstellern und Winzern zu unterhalten.

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Auf der unteren Ebene Weinstände zum Verkosten und Tanzfläche. Oben Barbetrieb und Stände mit kleinen Köstlichkeiten. Beeindruckend finde ich die Anzahl an Jungwinzern die hier vertreten ist. Nette Gesichter. Auf Nachfrage freundliche Beratung, keine abgehobenen Phrasen und Erklärungen. Dabei sind es nicht nur echte Kerle, sondern auch charmante junge Ladys die in die Fußstapfen der Eltern treten. Wie zum Beispiel die 31-jährige Christiane Wagner, die in fünfter Generation das Familienunternehmen Weingut Dr. Wagner an der Saar weiterführt. Da scheint gerade eine ganz neue Generation heranzuwachsen. Und die probieren viel aus. Dabei entstehen ganz tolle neue Weine in Deutschland. Und das nicht nur im Bereich Riesling. Auch Rosé, Muskateller und Grauburgunder haben mich an diesem Abend überzeugt.

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Nach einigen Testrunden stechen so zwei bis drei Weine extrem heraus. Aber bevor es ans Kaufen geht, muss erst einmal der Magen gefüllt werden. Zur Auswahl stehen Käseplatte, französischen Leckereien und Risotto. Wir entscheiden uns für französische Salami von Madame Tartine und eine Auswahl an Käse.

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Da der Hunger mittlerweile gut spürbar ist, stapeln wir die Käsewürfelchen lückenlos auf das kleine Bio-Tablettchen. Mmmhhh, Schafskäse, bisl von der Ziege, Bergkäse, Brotstangen und noch etwas Feigensenf obendrauf. Auf die Wage gestellt…. „25,50 Euro bitte!“ Sagt der nette ältere Herr hinter dem Tresen und grinst. Ich vermute, wir sind seine beste Kundschaft heute. Kein Wunder, dass sich die anderen Besucher vorher immer nur so 5-8 Würfelchen geleistet haben. Die haben vermutlich auch mehr Hunger gehabt… Da wir jedes einzelne Würfelchen per Hand aufgelegt haben, kann man natürlich nix mehr wegnehmen.

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Nach dem ganzen Käse, den wir tatsächlich noch nicht einmal ganz geschafft haben, haben wir dann wieder trockene Kehlen. Also auf zur allgemeinen Ausschank-Theke, Fläschchen kaufen und heim damit. Der Plan ist gut, nur leider gibt es von jedem Weingut nur eine bestimmte Sorte im Ausschank zu kaufen – und die dann auch noch zu Restaurant Preisen. Mindestens 20 Euro pro Flasche. Das ist uns dann doch zu teuer. Wir haben eigentlich damit gerechnet, dass man hier direkt vom Winzer zu den normalen Listenpreisen kaufen kann. Schade!! Letztendlich haben wir daheim eine Flasche Wein aus unserem Weinregal getrunken… Bei den Winzern müssen wir dann halt doch postalisch bestellen.

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Meine Favoriten des Abends:

Gelber Muskateller QbA, trocken: Weingut Göhring

Rosé: Weingut Werther Windisch

Vom Schiefer Grauburgunder, trocken: Weingut Josten & Klein

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