Uhles, Döppekoochen, Schales, Dibbelabbes, Knällchen oder Kesselsknall. Viele Regionen in Deutschland scheinen ihren ganz eigenen Namen für den Kartoffelkuchen zu haben. Eines ist ihnen aber allen gemeinsam: Er schmeckt einfach genial lecker. Unser Familienrezept für dieses leckere Herbstessen funktioniert so:

Für 8 Personen brauchst du einen großen Bräter – gerne Gusseisern, ist aber kein Muss.
Zutaten
5 kg Kartoffeln
5 Eier
3-4 große Zwiebeln
4 Mettenden oder Mettwürstchen
Speckwürfel
Speckschwarte
1 Brötchen (Weizenmehl)
etwas Milch
Öl
Salz und Pfeffer
Für die Dips:
Apfelmus (gern auch selbstgemacht)
Schmand
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Ein paar Stunden vorher Brötchen in etwas Milch einweichen. Das Brötchen soll später komplett verfallen. Es darf ruhig die ganze Milch aufsaugen.
Alle Kartoffeln schälen und waschen. Danach fein reiben. Auch die Zwiebeln schälen und reiben. Am besten geht das mit einer elektrischen Küchenmaschine – falls vorhanden.
Kartoffelwasser abtropfen lassen. Wasser kurz stehen lassen, damit sich die Kartoffelstärke unten in der Schale sammeln kann. Wasser weggießen und nur die weiße Stärke wieder in den Kartoffelteig geben.
Augrund der großen Menge an Kartoffeln empfehle ich diesen Vorgang 2 – 3 mal zu wiederholen, so dass nie die ganze Menge im Sieb ist. (Was vermutlich eh nicht passen würde…)
Brötchen zermatschen und in den Teig geben. 5 Eier hineingeben. Weiter verrühren. Salzen und pfeffern nach Gusto. Aber bedenkt bitte, dass so viele Kartoffeln auch ordentlich Salz vertragen können.
Wurst und Speck schneiden und mit in den Teig geben. Alles verrühren.
Topf mit Öl fetten. Ich empfehle Sonnenblumenöl. Wer hat, der kann die Schwartestücke auf den Boden legen. Darauf wird nun der Teig gegossen. Und schon geht es ab in den Ofen!
ACHTUNG: Bei einem großen Bräter beträgt die Garzeit etwa 3 Stunden. Zuerst wird der Uhles ohne Deckel gebacken, bis die Kruste oben schön dunkelbraun und fest ist. Dann Deckel drauflegen und weiterbacken lassen. Nach etwa 2,5 Stunden das Innere mit einer Gabel prüfen. Ist der Teig fest kann der Uhles auch vorher schon herausgenommen werden.
Wir servieren zum Uhles traditionell Apfelmus. Für alle, die es nicht gern süß mögen, machen wir aus Schmand, Salz und Pfeffer einen erfrischenden Dip.
Zum Abschluss noch eine kleine Weinempfehlung: Wir haben diesmal einen kalten, trockenen Müller-Thurgau aus der Pfalz dazu getrunken. Ich kann mir an dieser Stelle aber durchaus auch einen fruchtigen, trockenen Rosé vorstellen. Probiert es doch mal aus und schreibt mir, was euch dazu am besten gefällt.
Guten Appetit!!!



Kannst Du gern mal im Frauenzauber posten, liebe Iris…
LG, Elke
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Hi Elke, aber sehr gern 👍
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