Schon zum dritten Mal vinotarischer Freitag! Das bedeutet Christina und ich machen ein klassisches Gericht aus einer deutschen Weinregion – allerdings ohne Fleisch und in einer etwas gesünderen Variante. Heute geht es für uns kulinarisch nach Rheinhessen.
Es gibt den traditionellen rheinhessischen „Spundekäs“ in einer veganen Variante mit einem dunklen Krustenbrot und einer Rohkostplatte. Dazu probieren wir einen Ingelheimer Spätburgunder aus dem Weingut J. Neus.
Diesmal haben wir ein Gericht ausgewählt bei dem ihr nicht kochen, sondern nur anrühren und schnippeln müsst. Es geht also verhältnismäßig schnell. Wer Lust hat, der kann natürlich sein Krustenbrot selbst backen! Übrigens haben wir auch die veganen Zutaten in einem herkömmlichen Supermarkt bekommen…


Die Zutaten
Für den Spundekäs
300 g Veganer Frischkäse (z.B. Simply V auf Mandelbasis)
200 g Veganer Quark (z.B. Simply V auf Mandelbasis)
50 g Pflanzenfett Margarine
1 Schalotte
1- 2 EL Paprikapulver edelsüß
1/2 Zitrone
Petersilie
Salz & Pfeffer
Für die Rohkostplatte
1 Kohlrabi
1 Salatgurke
4 Möhren
3 – 4 Champignons
1 Paprika
Die Zubereitung
Margarine in eine Schüssel geben und mit einem Handrührgerät schaumig schlagen. Quark und Frischkäse hinzufügen und weiter verrühren. Paprikapulver, Salz und Pfeffer unterrühren. Zitrone mit der Hand ausquetschen, so dass ein paar Spritzer in die Masse gelangen. Wieder umrühren.
Schalotten schälen und einen Teil in Ringe schneiden. Den Rest in kleine Würfel hacken und unter den Spundekäs rühren. Petersilie fein schneiden und mit den Zwiebelringen zum Verzieren obendrauf geben. Jetzt noch ein wenig Paprikapulver darüber streuen.



Möhren und Kohlrabi schälen und in Streifen schneiden. Ebenso die Gurke, Paprika und die Champignons. Dann die Gemüsestreifen auf eine Platte drapieren und zu Spundekäs und Brot servieren.
Der Wein
Zu unserem veganen Spundekäs und den herben Aromen des Krustenbrots trinken wir einen Spätburgunder. Entschieden haben wir uns für den Spätburgunder Muschelkalk 2018, ein VDP.Gutswein vom Weingut J. Neus.


Die sanft erdigen Noten des Spätburgunders passen hervorragend zum nussigen Geschmack den der vegane Frischkäse mit sich bringt. Das Paprikapulver im veganen Spundekäs greift außerdem die roten Fruchtaromen des Weins auf. Die präsente Säure des Rotweins bringt eine gewisse Frische mit in die Kombination. Für mich ein wirklich anregendes und nicht alltägliches Aromenspiel, welches dazu auch noch verhältnismäßig schnell zubereitet war. Für Tage an denen man nicht zum kochen kommt eine gesunde Alternative.
Seit 1881 steht das Weingut J. Neus für Spätburgundertradition in der Rotweinstadt Ingelheim am Rhein. Hier werden schon seit Zeiten Karls des Großen überwiegend Rotweine angebaut.
Im 19. Jahrhundert war die Familie Neus qualitativer Vordenker der Region, das beweisen Weinkarten und Preislisten aus der Zeit eindrucksvoll. Im späten 19. Jahrhundert wurde dann unter dem Anwesen ein Gewölbekeller errichtet, der heute noch der größte seiner Art in Rheinhessen ist. Die ältesten Fässer in diesem Gewölbe stammen aus den Jahren 1893 und 1897 und sind seitdem kontinuierlich in Gebrauch.
Seit knapp 10 Jahren ist nun Christian Schmitz Inhaber des Weinguts und erzeugt mit seinem Team Spätburgunder mit dem Ziel des Spitzenniveaus um so dem Haus J. Neus wieder den alten Glanz zu verleihen.
Weitere Infos zum Weingut findest du hier:
Weitere Infos zu einer gesunden Ernährung findest du in Christinas Blog: