Wenn es kalt und nass draußen ist, liebe ich es, einen guten Eintopf zu essen. Also gibt es heute Omas Gerstensuppe und den passenden Weintipp!
Das frühere Essen armer Leute mag Manchem auf den ersten Blick als banale Küche erscheinen. Die Betonung liegt aber auf scheinen! Es ist nämlich nicht so einfach jedesmal die richtige Würze zu treffen. Außerdem braucht ein Eintopf immer viel Zeit bei der Vorbereitung und beim Köcheln. Es ist kein Fastfood!
Die Zutaten:
1 Beinscheibe vom Rind mit Fleisch
3 Lorbeerblätter
ca. 250-300 Gramm Gerstengraupen
1/4 Sellerieknolle
2 – 3 Möhren
3-4 große Kartoffeln
1 Stange Lauch
3 – 4 Teelöffel Bio-Gemüsebrühe (ohne Hefe)
Die Zubereitung:
Gersten in einem Sieb waschen und in einem Topf ein paar Stunden einweichen lassen. Danach werden die Gersten in einem separaten Topf vorgekocht.
Jetzt die Beinscheibe in 1 Liter heißes Wasser legen. Die Lorbeerblätter hinzufügen und alles ca. 1 Stunde köcheln lassen. Den oben aufschwimmenden Schaum mit einem Löffel immer wieder abschöpfen und wegschmeissen. Dann die Beinscheibe herausnehmen, das Fleisch vom Knochen lösen und in kleine, mundgerechte Stücke schneiden. Fettstücke und Knochen wegschmeissen. Aber VORSICHT: Lasst das Fleisch vor dem Schneiden gut abkühlen, sonst gibt es fiese Brandverletzungen an den Fingern…
In das heiße Wasser gibt man die kleingeschnittenen Möhren, Kartoffeln und den Lauch. Den Sellerie in 2-3 große Stücke schneiden und zum kochen mit ins Wasser legen. Die Stücke werden dann später mit den Lorbeerblättern wieder herausgenommen.
In das köchelnde Wasser ca. 3 Teelöffel Gemüsebrühe geben. Das geschnittene Fleisch wieder in den Topf geben. Die gekochten Gersten auch hinzufügen. Das Ganze ca. 1-2 Stunden weiterköcheln lassen.
Zum Schluss Sellerie und Lorbeerblätter rausnehmen. Fertig! Hmmmm superlecker! Danke Oma!
Weintipp:
Ich kombiniere dieses alte Familiengericht mit einem echten deutschen Klassiker: Einem Riesling Kabinett aus Rheinhessen. Die feine Säure des Weins harmoniert super mit der Würze des Eintopfs.
Ein Gedanke zu “Meine Suppenschüssel (5): Omas Gerstensuppe”