Wein Salon Natürel 2016 // Meine Top 5

Eine Naturweinmesse in Köln als OFF-Event zur ProWein. Ausgesuchte Winzer aus mehr als 6 Ländern. So weit so gut. Naturwein. Was bedeutet das eigentlich genau? Die Trauben wachsen doch alle an der Rebe draußen in der Natur. Oder? Viele Begriffe dieser Spezies kenne ich noch garnicht: Ungeschwefelt, ungeklärt und ungeschönt. Zeit mehr herauszufinden!

 

In den Gesprächen mit den Winzern muss ich deshalb jede Menge Fragen stellen. Aber das macht nichts. Alle sind gut drauf, sehr nahbar und erklären mir alles, was ich wissen möchte. So durfte ich viel Neues sehen, lernen und schmecken!

Und das sind meine Top 5 Erfahrungen des Wein Salon Natürel 2016:

 

Shooting-Star der Champagne

 Vom Gault&Millau wurde Pierre Charlot schon als der Nachwuchsstar der Champagne betitelt. Sein Werk muss ich testen! Charlots Cuvée Spéciale kommt schlicht daher, hat es geschmacklich aber in sich! Eine spritzige Aromenexplosion am Gaumen. Kein muffiger Abgang. Mit einem Preis von 99,00 Euro (in Frankreich) für einen Karton ein echtes Schnäppchen!

www.champagne-charlot-chatillon.fr

 

Katalonische Amphorenreifung

 

Der Celler López – Schlecht liegt in Katalonien. Bis auf eine Entrappungsmaschine gibt es auf diesem Weingut keine Maschinen. Alles wird in Handarbeit erledigt. Frau Schlecht, die übrigens aus Berlin stammt, zückt ihr Handy und zeigt mir Fotos aus ihrem Keller. Verrückt: Wie in der Antike reifen die Weine dort in Amphoren. Die Tongefäße fassen 250 Liter und verleihen dem Wein einen besonderen Abgang. Der süffige Fénix wird übrigens aus Macabeo, einer typisch spanischen Weissweintraube hergestellt.

 

Orange von der Mosel

 Beim Stand des Weinguts Melsheimer trinke ich ihn dann schließlich: Meinen ersten Orange Wine! Ich habe viel über diese neue Bewegung gelesen. Diese traditionelle Art des Weinmachens stammt aus Georgien. Benannt ist er wohl nach seiner Farbe. Das Dunkelgelb oder Orange entsteht, wenn man die Trauben mit Schale und den Stielen vergären lässt. So entstehen, wie auch beim Rotwein, Tannine, erklärt mir Thorsten Melsheimer. Er schmeckt auch bitterer als andere Weissweine.

www.melsheimer-riesling.de

 

Fränkische Himmelslücke


Die Himmelslücke ist ein wahnsinnig schöner Name für einen Weinberg und der Wein hat dann auch noch diesen besonderen Geschmack! Er ist schlank und besitzt wenig Zucker. Die Terassen dieses Weinbergs liegen etwas separiert von den anderen erklärt mir Winzer Stefan Vetter. Da sie aufgrund der Lage nicht ständig der vollen Sonne ausgesetzt sind,  freuen sich die Trauben hier anscheinend über jede Himmelslücke – und diese Freude wandert mit in Flasche.

www.vetter-wein.de

 

Badisch ungeschwefelt

 Am Stand des Weinguts Enderle & Moll lädt mich Winzer Sven Enderle dann noch zu einem Spätburgunder-Vergleich ein:  Ungeschwefelt gegen geschwefelt. Für mich gewinnt der erstgenannte Pinot. Und das, obwohl er laut Enderle schon etwa eine Woche geöffnet ist… Das hatte ich so nicht erwartet.

www.enderle-moll.de

Man lernt nie aus. Also her mit dem nächsten Event 🙂

 

 

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